Mit Beat Huber am Jazz Festival Montreux.
Mit Beat Huber am Jazz Festival Montreux.

Stefan

Schätti,

Créatif.

Bilder.

Seit 1989.

 

Mein créatifer Weg seit 1989.

 

«

Am Donnerstag, um 0610h morgens, wurde ich am 25.1965 geboren. 2,5 und 5 Jahre später folgten noch zwei Brüder. Das mit dem zu malen, sollte noch mehr als 2 Jahrzehnte dauern, bis ich dies als Berufung zu leben pflegte. 

 

Der Sport vor allem Fussball und Skifahren, Bücher lesen und das Kommunizieren und Lernen von Älteren interessierten mich damals mehr. Schreiben tue ich auch gerne. In Aufsätzen aber, umschrieb ich die Dinge derart ehrlich und genau, dass die Spannung fehlte. Gute Noten für Aufsätze in der Schule stellten sich eigentlich erst ab dann ein, als Mama mir riet: «Der Fantasie mehr Stimme zu geben»! Ich weiss heute noch, wie ich damals gesagt habe: «Ich will doch nicht lügen Mama»?! Sie lächelte und sagte: «Stefan Fantasien können auch Träume sein»! Sehr wahrscheinlich habe ich später für meine Bilder – bevor ich sie zu malen beginne – auch der Vorstellung in meinen Träumen Stimme gegeben, wie ein Werk später aussehen möge! Und siehe da! Plötzlich lasen meine Lehrer – auch Abschnitte aus meinen Aufsätzen der Klasse vor. Die wohl höchsten schulischen Auszeichnungen erreichte ich bei: Sport, Lesen, der biblischen Geschichte, hier weil mir die Pfarrer oft leidtaten, (und weil einer meiner beiden Grossväter, der Papa meines Vaters – auch ein Pfarrer war). Wie einige Klassenkameraden – in diesem Fach eher nicht mitmachten und nur Spass suchten – untereinander, fand ich nicht so fair. Das Konfirmationslager in Magliaso/TI einst, dem heutigen Centro, wurde auf jeden Fall damals abgebrochen. (Konfirmiert jedoch – wurden wir dennoch). Rechtskunde, Geschichte, Geometrisches Zeichnen und Sprachen, waren weiteren guten Noten zusprechender Natur. Und das KV schloss ich dann später mit einer 4,9 im Durchschnitt ab. Der Vater meiner Mama war Bauer. 

 

Sie wuchs in Wangen/Dübendorf auf. 1954 – weil der Flughafen Dübendorf verlängert wurde – kaufte man in Maur den Bauernhof Seewisen. Wo die 7 Geschwister (Familie Morf) vor dem Jahr 2000, hier in Maur – mit ihren Familien – eine Siedlung mit 7 Doppel-Einfamilienhäusern realisierten, in welcher auch ich heute lebe und arbeite.

 

Zeichnen und Malen, um auf diesen Bereich in der Schule zurückzukommen, gestaltete sich eigentlich immer so, dass ich mich darauf freute. Aber nicht so genoss, was man dann in diesen Stunden machte! Ich wollte lieber frei malen und schöpfen. Auch meiner jeweiligen Fantasie Stimme geben. Fussball war eigentlich meine Jugend. Lebten wir in Ebmatingen/ZH, gleich gegenüber dem Schulhaus, wo ein roter Platz und eine Fussballwiese neben unserem damaligen Haus liegen. Geboren wurde ich in Männedorf/ZH. Bis 5-Jährig in Küsnacht/ZH wohnend und gingen dann in die Gemeinde Maur, in welcher ich bis heute – also über 50 Jahre schon – lebe. 

Ich weiss nicht wie viele Stunden total ich auf dem Fussballplatz verbrachte. Und wie viele Grümpelturniere meine Freunde und ich, als «Frisierte Waldschnecken» oder später «The Muppets» wir gewannen oder unter den ersten 3 landeten! Aber ich lernte: Planen, Tricks, Spielwitz, Ideen und Taten: Stimme zu geben. Wer gewinnen will, muss dafür etwas tun

 

Eine Berufsberaterin war traurig, dass ich mich für das KV und nicht für eine Gartenbaulehre und später Gartenbauarchitekt entscheiden wollte. Sie spürte in mir das: Was man Künstler nennt. Sie fühle beschied Sie mir: «Eine ausgeprägte kommunikative interessante Art. Eine intensive Begabung für Farben und Formen! 

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Was Sie so – auch im Abschlussgespräch meinen Eltern beschied: Noch selten oder eigentlich nie, es so erlebt zu haben. Ich beobachtete mich dabei, oft mich zu ertappen, viele Dinge anders anzuschauen oder mich zu fragen? Wie würde ich es malen! Und es liess mich dies bis heute nicht mehr los. 

 

Die Eltern liessen uns Kinder immer machen, wenn es Kunst berührte. Im Rückblick warfen Sie uns nie Steine dafür in den Weg, sondern legten sie! Der eine ist heute Typograph, der Andere Jazzpianist und Musiklehrer. Das KV selbst beinhaltete wiederum Dinge, welche für das spätere «Créatife» Wirken von mir (ab 1989), aber wesentliche Grundsteine – die eben auch wichtig sind: Die Sprachen, Das Rechnen, Buchhaltung, usw. Ich würde es wohl deshalb wieder machen. Die Lehre absolvierte ich bei einem Schifffracht-Broker (Züst & Bachmeier AG)im zürcherischen Seefeld. 1,5 Jahre dort und dann diese vollendend am Flughafen Zürich, weitere 1,5 Jahre bei der (Airnautic AG), einem Luftfrachtbroker, um auch das Luftfrachtgeschäft kennenzulernen und lernte so auf Karten die ganze Welt kennen. Die etwas «berührbarere, schnellere Welt» am Flughafen Kloten, fand ich spannender als die Seefracht, bloss aus einem Büro – die halttatsächlich auf dem Meer stattfindet, und unser Land ja nicht an einem Meer liegend ist. Die Rheinschifffahrt gäbe es natürlich. Für die Swissair, Egypt Air, Pan Am, American Airlines vor allem – organisierten wir die Fracht und meldeten dann die Gewichte dem jeweiligen Piloten, dass er die Menge des Kerosins planen konnte, die es brauchte, um Fracht und Passagiere an deren Ziele zu fliegen. Ich lernte organisieren. Pünktlichkeit. «Geschäftlich» zu verhandeln. Schnell zu reagieren und zu handeln, wenn es nötig wurde. 

 

Das Militär war dann der nächste Schritt. Ich blieb dem Militär bis zum 48. Altersjahr als Zivil-Fach Offizier am Ende treu. Zuerst wurde ich ein Fourier. Wohl wegen dem KV. Aber als ich sah, dass die Offiziere irgendwann gegen 16h zum Apéro entschwanden und erst am nächsten Morgen wieder auftauchten, durfte Fourier nicht meine Endstation bleiben. Und Fälle, die aus dummen Ideen Umsetzung erfuhren, blieben dann – um diese schriftlich abzuhandeln – auch immer an mir hängen, diese zu erledigen. Das war nie mein Ding. So blieb es bei einem einzigen Wiederholungskurs für mich, schrieb nach Bern einen Brief, indem ich bekundete: In Zukunft gerne mit Profis meine Diensttage zu bestellen. Der Brief schlug beim diesen gelesen habenden derart ein, dass ich tatsächlich eine Umteilung nach Bern erfuhr. Bei einem ersten persönlichen Treffen, Liebi hiess der Mannzeigte ich ihm ein Bild – eines meiner ersten Werke! - und er kaufte es sofort ab. Es hing ab dann Jahre in seinem Büro! Bis er pensioniert sich erst getraute, es nach Hause zu tragen. Die Reaktion seiner Fraubeschied er mir, vergass ich nie! «Endlich hast Du etwas gescheites gekauft»! Ich gelangte durch Ihn in den Bereich «Operative Schulung», später in Apéro-organisieren u.a. des «Corps Diplomatique» und zum Schlusin den Militärischen Nachrichtendienst (MND). Hielt wenn im Dienst, jeweils am Morgen, die Rede zur Lage der Nation: Indem ich täglich diese vorbereitete und die anwesenden Offiziere mit Wissen zur Welt befruchtete. Die Armee Nachrichten Zentrale (ANZ) war der Ort dafür und lernte dadurch viele hohe und höchste Offiziere kennen. Darunter hatte es feine, großartige Menschen. Die tatsächlich für unser Land – wohl auch ihr Leben - gegeben hätten oder es würdenDer Chef MND (Gaudin Jean-Philippe), später Attaché in Paris und zum Schluss Chef des Bundesnachrichtendiensts (BNDder Schweiz(dafür musste er sogar - nach 32 Jahren seine Uniform abgeben - was er sehr bedauert hat, wie er mir danach einmal es beschied)Er kam immer zuhören, wenn ich redete. Ich fragte Ihn einmal – warum bei mir, sonst käme er nicht so oft? Seine Antwort: «Es sei eine Ehre hier zu arbeiten, wenn ich reden würde»! Mit 48, die Armeereform 21 hatte Einzug gehalten, habe ich dann brieflich darum gebeten, nun erstmals in meinem Leben – pensioniert – zu werden. Besuchte in jenem Jahr noch einige Anlässe und verabschiedete mich. Der organisierte Schluss Apéro im Casino Bern für Offiziere und mich – die wir alle abtraten, mit sogar einer Band – die den Schweizer Psalm spielten – war sehr ehrenvoll. Bleibt unvergessen. Warum ich so lange dabei blieb, hatte wohl mit Papa Schätti zu tun, der einst nicht weitermachen durfte, und als er hörte,

 

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dass ich nicht einmal weitermachen wolle! Sofort dem damaligen UO-Kommandanten (Ex Armee Chef Blattmann André) einen Brief schrieb. André Blattmann liess mich zu sich kommen. Dies- in eine kleine Alphütte auf der Alp Seeberg/BE – wo wir die Überlebenswoche absolvierten, gab mir die Zeilen zu lesen und ich unterschrieb in dieser Hütte mein Weitermachen! Ich konnte dem Stolz meines Vaters über mich – nicht widersprechen. 

Blattmann erkannte bald auch, meine kaufmännischen Fähigkeiten – und so verbrachte ich mein Abverdienen in Grandvillard/VD - zumeist bei Ihm im Büro – denn auf dem Felde und schrieb an den Ablauf-Plänen für die Schweizweit durchgeführte «Übung Dreizack» mit, die vielen Schweizer Bürgern, Soldaten und Offizieren von damals, noch in Erinnerung sein dürfte. Meine Kenntnisse an der 20-mm Fliegerabwehr-Kanone blieben so bescheiden und André musste später in Bern erklären, weshalb beim Unteroffizier Schätti dies so sei. 

 

Zu meinen Eltern hatte ich grosse Nähe. Bei Papa spürte ich immer, dass sich in Restaurants die Leute überlegten, wer er wohl sei!? Er hatte Ausstrahlung. War immer am Schreiben oder Lesen. Ein internationaler Holzhändler wurde aus ihm. Pfarrer zu werden, was wohl besser gepasst hätte, lehnte er ab! Weil sein Vater es schon gewesen seiIn Indien, Genua, Zürich und Münsingen – wuchs er auf – bis er seit seinem Studium (Forstwirtschaft) in Zürich und auch im Aargau gewohnt habend unsere Mama kennenlernte und sie nach Küsnacht zogen. 1963 heirateten sie zuvor. Sie war gelernte Blumenbinderin und wurde dann Krankenschwester und später Mutter 3-3-er Söhne und Gemeindekrankenschwester in Zumikon/ZH. Sie war klug. Er war eher der stille Denker. Was mir erst so richtig bewusst wurde, als er 2018 mit 92-Jahren verstarb. Und Sie ihm 8 Monate später, im Januar 2019 folgte. Wenn er mir etwas riet. Spürte ich immer – es so zu nutzen. Wenn Sie mir etwas riet – ebenso. Denn es war immer klug! Besonnen. Und auch eben die Erfahrung spürbar, dass Sie immer das Beste im Sinne hatten und sich wünschten. Als mir ein Gastronom, auch ein Freund einmal beschied, das war der (Schierling Michael)«Dass ich seinem Saal mit meiner blossen Anwesenheit schon etwas geben würde»! Erinnerte mich dies an meinen Papa, der dies auch oft hören durfte! Das machte mich stolz. 

 

Mama werde ich immer als meine grossartige Mama – in Erinnerung behalten. Sie hat auch in nicht wirtschaftlich einfachen Zeiten, immer grossartig gehandelt und agiert, verzichtet oder es dennoch gemacht. Die Freude an Künsten, hat uns tief verbunden. Und mit Papa machte Sie oft Ferien, wo sie malten. Als Papa nicht mehr immer fahren wollte. Wurde ich deren Fahrer – und wir erlebten bewusst und wundervoll: Frankreich und Italien als Länder,die wir ab dann jährlich zu Dritt bereisten. Mit Mama machte ich das noch einmal, nachdem Papa gestorben war. Und wir besuchten alle Orte! Wo wir mit Ihm waren. Ich dachte wir würden deswegen oft weinen, weil die Erinnerung an Ihn dann gross sein würde? Aber: Wir lachten oft gleichzeitig und sagten: «Weisst Du noch! Papa hier»! Wo er uns früher auch hingeführt hatte. Es sind auch heute noch die schönsten Orte. Er hatte ein Auge. Sinn für das Schöne. Und eben: Er war ein lebendes Geschichtsbuch. Er wäre auch ein fantastischer Bibliothekar geworden. Einmal hat er ein Treffen organisiert, ich war noch nicht im KV – mit Karl Erb, der Moderatoren Legende – des Schweizer Fernsehens. Ich habe dann in Leutschenbach ein Skirennen moderiert vor seinen Ohren und Augen. Er hat noch 10 Male angerufen danach, wann ich die Moderatoren Lehre bei Ihm beginnen möchte. Dies machte ich dann aber nicht. Wohl auch weil ich spürte, dass ich, auch wenn lieber später, meine Bilder in Ruhe erschaffen würde!? (Dies spürte ich schon damals). Aber Künstler zu werden, auch wegen dem Wort «Künstler» wohl, lag immer noch in der Ferne auf mich wartend. Einmal meinte Mama: «Stefan! Du hast alle meine Talente gestohlen»! Und derer hatte Sie tatsächlich viele. Das Konservatorium Piano – dachte man einst für sie – an. Aber die Eltern von Ihr wollten dies nicht: «Etwas zu lernen in einer Lehre, zogen Sie vor». Und leider gehorchte Mama damals noch. Ihre künstlerischen Ambitionen hat Sie dann eindeutig – den Söhnen – geschenkt und sie so LEBEN lassen. 

 

 

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Die Ferien mit Ihr 2018 noch, formten mein Fundament meines Ist und aber auch immer daran zu glauben, dass Papa, Mama und ich uns dereinst wieder sehen werden. Einfach an einem anderen Ort. Wenn ich an die beiden denkendSpüre ich – dass Sie um mich sind. Oder in einigen Träumen, kommen Sie «vorbei». Ist zwar etwas speziell wohl. Aber ich fühle dies so. Als Wort gab Sie mir ein Wort mit, wenn Sie dereinst nicht mehr da sei: «Demut»! Und Papa etwas früher: «Bleibe Stefan, wie Du bist»! Und Beide: 

Male schöne Bilder! Das mache ich war meine Antwort. «Verbringe Deine Zeit mit guten Menschen. Sie werden wiederkommen»! Auch dies lebe ich. Und erkenne mit Freude, dass ich auch «Kunden» habe – seit 1989 und später, die mehrere «Schätti» - Werke besitzen. 

Erwähnen möchte ich einen Beat Huber, (Klinik Pyramide am See/Tertianum Enge, bis Ende August 2024), mit dem ich auch das «Jazz Festival Montreux» x-Male besuchte und später Bilder für Ihnmalte. Oder Kaspar Blättler (ex Baryon Partner)der schon so oft auf mich zurückgriff für Bilder. Oder den Kanton Zürich, wo ein Werk in «Chongqing»/(China) im Regierungsgebäude hängt. Ich danke aber allen Firmen und Privaten und Freunden an dieser Stelle ebenso, die mich seit 1989 oder früher schon – auf meinem Weg begleitend. Und bei allen Neuendie dazustiessen und dazustossen ebenso. In den 1980-ern, wirkte ich eine Saison - als Barman in Arosa. Das war eine «coole» Zeit. Zwischen der Rekruten- und Unteroffizierschule hatte sich Mama ohne mich zu fragen darum bemüht, (damit ihr Sohnemann wohl nicht das Gefühl leben würde, zwischen dem Militär nun), ein halbes Jahr «Ferien» zu machen. Was ich dort oben alles so erlebte, liess mich mehr und mehr spüren – dereinst Créatif – wirken zu wollen. Und aus einigen Begegnungen später, welche ich dort kennenlernte, wurden tatsächlich später auch Bilderkunden. So begann in Arosa öfters Skizzen zu kreieren, wenn ich Zeit hatte und nicht gerade am Skifahren war. Einige Gäste des Hotels (Hohe Promenade heisst es), gingen mit mir oft Skifahren und manchmal gab ich Ihnen auch privat Skistunden. Ich fühlte mich dann – wie der «Gigi von Arosa». Die Gäste hatten Freude an meinen ersten «Bildern». Dennoch ging ich zuvor noch 2 Jahre zu einem Wirtschafts-/Treuhandbüro arbeiten: «Moores & Rowland», Zürich. Heute«Haussmann & Partner». Die internationalen Kontakte und Begegnungen dort, habe ich zum Teil ins spätere Leben mitgenommen. Wie auch dem Französisch als Sprache zu dienen, indem ich das Militär im Welschland mit der Rekrutenschule und dem Weitermachen begann, um eben die Sprache brauchen zu können! Es formte dies mit alles, was ich tat und tue – immer mit und weiter: Meinen Horizont. Meine Entscheidungsfindungen. Meine diversesten breitgefächerten Interessen – diese Qualitäten unter «meinen» Hut bringend. Mein Hotelier sagte mir beim Start: «Die Bar wird wenige Gäste haben. Das Frühstück ist wichtiger vorzubereiten. Und auch die Kaffees für die Gäste. Am Ende der Saison beschied er mir: «Den Umsatz der Bar um 350 Prozent gesteigert zu haben». Ich hätte etwas Inne, was die Menschen mögenEs hat mir sicher dies – in meiner Karriere bis heute – viel geholfen. Mein Kommandant danach wieder im Militär beschied mir: «Du wirst dereinst Künstler oder Personalchef in einer Riesenbude». Ich wählte (nach dem Wirtschafts-/Treuhandbüro das Erstere. 

 

Am 2. April 1989 begann ich dann selbständig. Und teilte das auch all jenen mit, die mich einst fragten, ab wann wirkst Du als Künstler? Zum Teil wurden aus Ihnen tatsächlich Kunden, und meine Jahre nahmen ihren Lauf. Private, Firmen, Verbände – griffen nach mir und meiner Art und meinem Wie des malend. 

 

Papa und Mama begleiteten dies mit Freude. Und schauten auch oft in meinem Atelier bei mir zu, wenn ich am Malen war. Auch viele Messen einer Türenfabrik (Brunex) oder dem (Feuerschutzteam/(FST) begleitete ich zwischen 2001 bis 2015 – dies aus créatifer Sicht, oder gar den Stand mitplanend, mitaufbauend und die Messe für neue Kundengewinne begleitend.An der Messe: Holz’01 gab ich meinen Einstand. Messen inMünchen und die Swissbau, auch in Basel, oder Messen in Bulle/FRfolgten. Auch hier – lernte ich derart Menschen kennen, um die ich bis heute noch weiss. Wenn sie noch leben oder ich mich an sie erinnere oder ihnen begegne. 

 

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Das Wort Kunst ersetze ich mit Créatif. Denn solange ich kreativ bin, tue ich auchwas ich tue: Malen und Créatif sein. 

Auch zu meinen Entdeckern zähle ich HERMANN PLATTNER. Er einst Zeichenlehrer und selbst Künstler in Berns FREIEM GYMNASIUM, Vater des Architekten Bernhard Plattner, (Partner bei Renzo Piano Architekten), in Paris und Mann meiner Gotte Jettli

(Sie, eine passionierte Querflöte-Lehrerin einst - in Paris, die in Bern als Tochter einer Schwester meines Vaters aufwuchs)Ihr Schwiegervater also, spürte mein Talent. Er sagte damals«Gehe aber nie in eine Kunstschule, denn dann malst Du wie die Lehrer derer»! Dies sei ihm passiert. Er denke noch heute an «seine» Lehrer(Und dies! Obwohl er selbst Zeichenlehrer war).  Einmal traf ich einen Werber, der sagte – Plattner war der strengste, aber beste Lehrer – den er in Bern je für das Zeichnen und Malen -erlebt habe. Das gefiel mir, weil mir Plattner ja sagte: «Stefan!Werde ein Künstler!» Das war für mich wie eine Schulung die Zeit mit Ihm, ohne in die Schule gehen zu müssen und dies – so - zu hören. Hinweise über technisches oder die Wahl schlussendlich welche Farbart ich nutzen werde und auf welchem Grund, holte ich mir natürlich schon ein. Denn ich merkte schnell! 0ELFARBEN sind nicht meins. Ich will arbeiten, nicht warten, bis jede Farbe irgendwann trocken ist. So male ich mit Acrylfarben (Lascaux). Mit Acrylstiften, die sich verhalten, wie wenn ich mit dem Pinsel malefür die Details meiner Bilder.

 

Hermann gab mir während meinem Aufenthalt in Paris, wo auch er eben gerade ja weilte bei meiner Gottediverse Künstler-Adressen oder kam wieder zurück in der Schweiz gleich mit, um Künstler, die bereits einen «Namen» hatten zu treffen – um mich «vorzustellen».Das vergesse ich Ihm nie. (Und sie sagten/beschieden alle dasselbe: «Male! «Mache»«Aber gehe nicht in eine Kunstschule»)

 

So machte ich es dann ab dem 2.4.1989 auch. 2 Jahre später sandte ich ihm dann Fotos meiner ersten Bilder. (Er war tief beeindruckt) und schrieb zurück: «Weitermachen. Du bist gut! Wenn Du fragen hättest – Frage!» Leider ist er heute auch im HimmelWir trafen uns aber noch einige Male in Bernbevor er dann verstarb

 

Wie schon so viele in meinem Leben, ging dann also auch er. Dennoch zähle ich sie alle – zu «meinem Weg». Zu «meinem Ganzen». Denn auch sie, nahmen ja an diesem und daran mit teil. Sind Stück dessen, was ich erleben darf. Ich traf Tinguely. Serge Brignoni, Hans Erni, auch Hundertwasser, die es auch so spürten und sahen. Auch Sie grüssen zwar längst vom Himmel. Aber in mir leben sie ewig weiter, wie eben auch in der Welt der Künste. Erni ging als Letzter. Beyeler lernte ich kurz vor seinem Sterben auch noch kennen. Er war überrascht, mich als Künstler nicht zu kennen. Er hatte Freude an den Fotos einiger meiner Werke, die ich ihm im Beyeler Museum zeigte. Auch 2 Werber begleiteten mich interessiert bei meinen Gedanken. Sahen doch eher aber den Künstler als den Werber in mir. Denn als Werber müsse man auch Lügen können. Und etwas bewerben, was man vielleicht gar nicht mag? Als Künstler bist Du «freier.» Das habe ich eigentlich auch so gesehen. 

 

Nun bin ich im 35. Jahr Créatif unterwegs. Alles, was ich machtezuvor oder während diesem Tun, macht mich zu einem Ganzen. Es gehörte und gehört vieles dazu – um diese Berufung – auch zu fühlen, zu spüren, zu leben. Ich habe dafür auch auf gewisse Dinge verzichtet. Kreisläufen auch ein Schnippchen schneidend. Ich heiratete zum Beispiel nie. Und spürte aber auch nie den Wunsch – selbst Kinder zu haben. Was aber nicht heisst, Kinder nicht zu mögen. Oder gar Frauen! Aber ich habe wohl zu viel gesehen, was «Frei sein» zu sehr einschränken könnte?! «Frei sein» – für eben diese Art Beruf/Berufung, wie ich es leben darf und es tue: Reden, Zuhören, Umsetzen, Frei schöpfen oder einen Auftrag zu gebären. Zu überraschen. Zu erfreuen. Eigentlich sogar: «Egal wann»

 

 

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Ich stehe jeden Tag gerne auf. Und lege mich am Ende eines Tages – auch erfüllt und gerne wieder hin. Das ist ein Zeichen für mich. Ein schönes. Die Freude am Leben. Die Freude an meinen Kunden. Das oft überraschende Ist oder Resultat eines Werkes und wo es hinkam oder hinkommt. Zu erkennen, wie meine Gedanken zu Farbe und Form werden

 

Wunderbar ist das. Es lässt mein Herz lächeln, wenn ich tue, agiere und wirke. Wenn ich daran denke. Wenn ich am Schreiben nun bin. Und dieses Ziel: Suche ich mit meinen Werken – bei meinen Kunden und Freunden meiner Bilder – ebenso zu erkennen. Wie auch Sie bei alledem, was Sie tuend. Dies sind die interessanten Menschen, auf die ich gerne zähle. Auch Sie geben so, Ihrer Freude am Leben und Ihrem Tun und Ihrem Handeln so: Stimme und GlückDiese Herzen auch, möchte ich mit meinen Bildern erreichen. Eines nach dem andern, führt dann irgendwann zu einem Ganzen. Eine Bildergeschichte auch vielleicht. Man kauft ein Stück dieser Geschichte, wenn man ein Bild kauft. Eine Auswahl meiner Werke und meiner Gedanken, findet man auf Instagram, Facebook, meiner Sitewww.stefanschaetti.ch und natürlich freue ich mich auch – über das Miteinander – über die Geschehnisse auf unserer Welt und Zeit und über meine Arbeit zu reden. 

 

Wichtig ist das Erspüren von guten und weniger guten Kontakten. Das Trennen derer. Das Miteinander eben – wenn gut. Die Bereitschaft zu überraschen. Zu reisen. Zu den Menschen hinzugehen. Mit ihnen zu sein. Im Atelier zu horten, was dies unterstützt. Räumen zu Hause ihr Gesicht zu geben. Sich bewusste Zeiten – auch für sich selbst - zu nehmen. Das Entstehen meiner Werke ist nicht an die Zeit gebunden. Diese kann am Tage, aber auch in der Nacht sein. Morgens oder mittags. Meistens aber ab früh morgens bin ich am Malen, wenn ich male. Es ist dann noch, diese Ruhe der Nacht in mir. Meinen Stil sehe ich abstrakt, aber doch auch realistisch. Viele Farben, die auf der Leinwand zu wirken beginnen, begleiten mein Wirken und Sein. So eben – wie ich es – sehe, spüre, in meinem Stil. So lebe ich Stil und Style seit 1989, eigentlich sehr bewusst. Und staune aber immer wieder, was alles dazukam. Dazu kommen durfte und wohl dazukommen werden darf und es wird. 

 

Man muss nur eines. Machen! Und auch zeigen: Was man macht! So freut es mich auch für die Zünfte: St. Niklaus (3 Bilder ins goldene Buch) und für die «Vereinigten Zünfte zur Gerwe und zur Schuhmachern» für das Sechseläuten künstlerisch begleitend,créatif gewesen zu sein. Oder für die Migros das Sujet eines Kinderskis «The Clown in You» geschaffen zu haben. Für die Versicherung (CSS) gab es einst einen Kalender. Oder Weihnachtskarten für den Schweizerischen SkiverbandFür den FC Maur, schuf ich mit meinem Bruder das FC Logo. Hinter jeder Begegnung steckt ein Mensch, Glück, Menschen und es zu verstehen – aus Zufällen – auch etwas gedeihen zu lassen. Einer derer war. Als ich einst im Jecklin CD’s orderte – begegnete mir ein Herr, der für seine Tochter CD’s auf deren Geburtstag zu kaufen andachte. Ich beobachtete, wie er auf eine falsche Beige Zugriff. Und sagte: «Nehmen Sie die Beige der CD’s neben der von Ihnen gewählten»! Er machte das. Und sagte: «Was mache ich, wenn Tochter nicht glücklich darüber sein wird»? Da gab ich Ihm meine Adresse. Am nächsten Tag bekam ich eine Mail: Herr Schätti! Meine Tochter ist happy. Super CD’s. Nun sah ich aber, was Sie Berufenes machen. Kommen Sie nach Frauenfeld.

Morgen um 1000h. Der Verwaltungsrat der Zürcher Hüppen habe VR-Sitzung. Und ich will vorschlagen, dass Sie eine Züri-Hüppen Schachtel mit Zürich darauf kreieren! Ich ging also da hin, klingelte wie abgemacht um 1000h an jener Türe. Und bekam die Herausforderung tatsächlich. So entstand mit dem Titel: «Weltstadt Züri» ein Schätti-Werkum dann tatsächlich, die Biskuitschachtel-Serien mit dieser Vorlage zu krönen

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Ich danke Ihnen, für die Zeit, die Sie sich, nun für und mit mir genommen haben. 

 

Stefan Schätti’24                         Stefan Schätti, Créatif. Bilder.Seit 1989. 

www.stefanschaetti.ch / info@stefanschaetti.ch / +41794220080 / Seewisstrasse 2 / 8124 Maur